Titelthema

Auf dem Weg ins Unbekannte

Persönliche Lernbiografien, individuelle Studienwege und das Schülerprojekt »Methodos« waren die Themen, über die Oya-Herausgeber Johannes Heimrath mit der Studentin Alia Ciobanu und Christian Rauschenfels, dem Gründer der Sinn-Stiftung, sprach.von Johannes Heimrath, Alia Ciobanu, Christian Rauschenfels, erschienen in Ausgabe #19/2013

Johannes Heimrath Heute sind wir im Berliner »Social Impact Lab«, und da macht sich in den Büroräumen an den vielen Team-Schreibtischen eine selbstbestimmte Arbeitsatmosphäre bemerkbar. Das hat mit dem roten Faden unseres Gesprächs zu tun: Selbstbildung und Selbstkultivierung. Wenn ich meine eigene Lernbiografie betrachte, sehe ich immer wieder, dass mir die wichtigen Lebensimpulse nicht durch eine Institution oder sonst etwas Vorgefertigtes gegeben wurden. Ich freue mich, von euch zu hören, in welcher Phase eures Bildungswegs ihr gerade seid. 

Alia Ciobanu Die letzten zwei Jahre vor meinem Abi im Jahr 2011 war ich in einem selbstorganisierten Lernkollektiv namens »Methodos«. Mir war klar geworden, dass ich an der Schule in eine passive Konsumhaltung gedrängt wurde, und meine Versuche, im System etwas zu ändern, waren immer wieder gescheitert. Nach dem Abitur habe ich ein Buch über die Methodos-Zeit geschrieben, das letzten Herbst erschienen ist. Jetzt bin ich an der Universität in Freiburg und studiere Philosophie und Germanistik, aber das ist nicht wirklich das, was ich gesucht habe. Ich frage mich, wie sich ein Studium so gestalten lässt, dass ich dabei lebendig sein und aus meiner inneren Neugierde heraus lernen kann.

Christian Rauschenfels So einen Weg finde ich bewundernswert, und ich wünsche mir rückwirkend, dass ich es ähnlich gemacht hätte. Man spricht ja vom Abitur als »Reifeprüfung«, aber bei mir hatte dieses Examen überhaupt nichts mit Reife zu tun. Ich machte es nur deshalb, weil ich nach einer sehr turbulenten Familiengeschichte meinen Eltern nicht noch mehr Turbulenzen zumuten wollte. Den Abiturzettel entgegenzunehmen, war für mich der Punkt, an dem ich mir gesagt habe: »Ab jetzt muss es anders werden.« So habe ich bald danach das Beratungsunternehmen »symbiosys« gegründet. Daraus hat sich die Sinn-Stiftung entwickelt. Ich bin einer ihrer Vorstände, aber heute bin ich privat hier. Ich komme auch gerade aus einer privaten Zeit, denn ich habe mir über den Jahreswechsel einen Monat Auszeit in Kuba genommen, um mich zu fragen: Wo stehe ich gerade, wohin kann der eigene Weg weitergehen? Diese Frage kommt in der Regel in der Schule, der Uni oder der Wirtschaft nicht vor.

AC Ich denke mit Freunden darüber nach, wie unsere eigene freie Universität aussehen würde. Schule und Uni, wie sie jetzt sind, mögen für manche Menschen stimmig sein, aber für viele andere sind sie es eben nicht. Ich fände es schön, wenn mehr Vielfalt entstehen würde, und da bin ich zuversichtlich – mein Eindruck ist, dass sich gerade in der nächsten Zeit viel entwickeln wird.

JH Woran machst du das fest?

AC In den letzten Monaten bin ich durch Deutschland gereist, habe mein Buch vorgestellt und interessante Projekte angeschaut. So viele Menschen arbeiten mit großem Mut, mit Hoffnung und Energie an der Frage nach individuell gestalteter Bildung.

CR Das erlebe ich auch so. Deshalb entsteht ja gerade als Kooperationsprojekt zwischen der Zeitschrift Oya und der Sinn-Stiftung das Internetportal »LifeLearners«, das Menschen, Orte und Institutionen in Verbindung bringen will, damit die Vielfalt dieser neuen Bildungslandschaft sichtbar wird. Wenn du von dieser Idee einer freien Uni sprichst, denke ich an das Konzept »Studium Potentiale«, das wir seit etlichen Jahren zusammen mit Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen entwickeln. Studierende sollen nicht nur die Wahl haben, sich als »Antistudent« alleine auf den Weg zu machen oder auf der üblichen Bildungsautobahn mitzureisen, sondern von einer großen Vielfalt an Wegen erfahren: Davon, dass man an interessanten Orten mitten im Leben Lernerfahrungen machen, parallel auch konventionelle Bildungsangebote aufnehmen und vor allem seine persönliche Entwicklung vertiefen kann.

JH Als ich 15 Jahre alt war, bin ich einmal spät am Abend vom Bahnhof nach Hause gegangen, und vor meinen Augen stand die Vision einer Universität. Nicht vage, sondern als konkretes Bild, das mich völlig in seinen Bann zog, denn bei den Menschen, die dort miteinander Zeit verbrachten, war das Lernen nicht losgelöst von dem, was sie taten. Ich wusste: Das ist ein Lebensthema, mit dem werde ich mich bis ins Grab beschäftigen. Alia, du studierst Germanistik und Philosophie – was bewirken diese Themen bei dir? Wie ist das angebunden an das, was ansonsten in der Welt geschieht?

AC Das ist eine Frage, die ich für mich noch nicht klar beantwortet habe. Kürzlich habe ich diesen Satz gelesen: »Wenn du wissen willst, wer du bist, musst du schauen, wonach es dich dürstet.« Im Moment möchte ich vor allem wissen, wie wir die Welt lebenswerter oder einfach schöner gestalten können. Philosophie finde ich spannend, weil es um Fragen geht – Fragen nach dem Ursprung und nach dem Warum. Das bewegt mich. Und eben diese Hoffnung, einen Ort oder Orte zu schaffen, wo Lebendigkeit sein kann.

CR Ich finde es mutig, dass du sagst, du hast da noch keine Antwort. In meiner Lebenssituation wird oft von anderen mir gegenüber vorausgesetzt, dass ich auf bestimmte Fragen antworten könnte, und dann rutsche ich in diese Gewohnheit, irgendwelche Antworten abzusondern. Das ist mit ein Grund, warum ich mir gerade diese vier Wochen Freiraum genommen habe. Ich wollte mir sehr offen Fragen stellen, ohne in automatisierte Antworten zu fallen. Wofür tue ich eigentlich das, was ich tue?

AC Die Kraft in dieser Frage ist mir schon auf der Tagung »Berufswege« im letzten Oktober aufgefallen. Dorthin kamen viele Menschen, die dieser Frage intensiv nachgegangen sind, die zum Teil auch konsequent ihren Job hingeschmissen haben, um sich dieser Leere zu stellen. Das finde ich unglaublich faszinierend.

JH Diese Leere, dieses Nichtwissen – dem standzuhalten, braucht viel Mut. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass die größte Stärke – für mich persönlich – in diesem fundamentalen Erkennen des Nichtwissens liegt. Für einige Zeit war mein Weg als Musiker von Ausbildung, Studium, Erfolg und Applaus geprägt; ich war überzeugt, etwas zu wissen. Aber als ich schließlich begonnen habe, mich mit ganz aus dem Augenblick geborener Musik zu beschäftigen, wurde das Nichtwissen ein brennendes Thema. Was weiß ich schon über den nächsten Augenblick? Lernen wurde jetzt zur Fähigkeit, mit dem Nichtwissen schöpferisch umzugehen. Diese Gesellschaft ist tödlich versessen nach Wissen. Es muss alles gewusst werden. Überall muss ein Stempel darauf sein.

AC Und damit kommt eben jede Demut abhanden. Gerade in den Wissenschaften gibt es so viele Punkte, wo ehrlicherweise gesagt werden müsste: Eigentlich wissen wir’s doch gar nicht richtig. Erst dann kommt der eigentliche Lernprozess, diese Neugierde, ins Spiel.

JH In der Wortbedeutung von »Studium« steckt »Eifer« – du möchtest mit all deinem Eifer alles darüber erfahren, was dir begegnet. Die Zeit, sich mit dem Wesentlichen zu beschäftigen jenseits der täglichen Verrichtungen – das ist das Studium im alten Sinn. Das war das, was die alten Griechen mit »Muße« meinten. Alia, bei deinem Schritt, aus der Schule zu gehen – spielte der Gedanke der Muße da eine Rolle?

AC Ja. Entstanden ist das Projekt schon 2007 aus einer Gruppe von Schülern an der Waldorfschule Freiburg, die es störte, dass in der Schule Themen, die sie interessierten, nur oberflächlich behandelt wurden. Wenn man Abitur machen will, bedeutet das natürlich eine inhaltliche Einschränkung, und wenn nebenbei noch die eigene Schule selbst organisiert werden soll, bleibt nicht so viel Zeit für Muße. Trotzdem geht das Lernen bei Methodos weit über das Abiturwissen hinaus. Es bedeutet vor allem soziales Lernen.

CR Wie groß war die Gruppe?

AC Das war immer unterschiedlich. In meinem ersten Jahr waren wir zu zehnt, im zweiten zu fünft. Es gab bei uns auch Konflikte, zum Beispiel weil der Flyer über das Projekt noch nicht fertig gesetzt war, obwohl die Spendenanfrage verschickt werden musste, und dergleichen. Zu lernen, damit umzugehen, war ein intensiver Prozess. Ich erinnere mich, wie irritierend das erste Reflexionsgespräch bei Methodos für mich war. Die Leute im Kreis fragten: Warum interessiert dich das? Wo wohnst du eigentlich, wie geht’s dir, wer bist du eigentlich? Das war überraschend.

JH Wie ist denn »Gemeinschaft« unter euch verstanden worden? Was ist das, eine lernende Gemeinschaft?

AC Ja, da war Gemeinschaft, und eben nicht nur diese inhaltliche Lern-Gemeinschaft. Es ist schwer zu beschreiben – wir hatten eben ein gemeinsames Ziel, für das wir gemeinsam die Verantwortung getragen haben. Während ich nach dem Abitur in der Unibibliothek zwischen all den Studenten an meinem Buch geschrieben habe, war so eine Einsamkeit da. Da war ich Alleinkämpferin, was mir unglaublich viel Energie genommen hat – ein starker Kontrast zu den zwei Jahren Gemeinschaft, die so viel Freude gemacht hat.

JH Das klingt, als wäre das jetzt vorbei. Ist es vorbei, oder ist es Antrieb, dich in diese Richtung weiterzuentwickeln?

AC Auf jeden Fall Letzteres! Wie gesagt, ich suche einen Ort, wo man so etwas aufbauen könnte, habe ihn aber noch nicht gefunden.

CR Du hast gesagt, diese Gruppe hatte ein gemeinsames Ziel. Kannst du das genauer beschreiben?

AC Es ging darum, dieses Projekt zu organisieren und herauszufinden, wie wir Schule gestalten wollen. Darüber mussten wir uns ja erst klar werden. Wir haben uns gegenseitig unterstützt, wir sind nicht als Konkurrenten in die Prüfungen gegangen. Auch wenn nur einige von uns Prüfung hatten, sind wir gemeinsam hingefahren.

Für jedes Abiturfach haben wir Lehrerinnen und Lehrer angestellt, denn wir wollten nicht ausschließlich aus Büchern lernen. Die Voraussetzung für einen Lehrer, bei Methodos beitragen zu dürfen, war seine Bereitschaft, sich auf etwas Neues einzulassen. Die wichtigste Qualität war, dass die Lehrer Vertrauen in uns Schüler hatten und sich selbst zurücknehmen konnten. Wir stellten klar, dass wir keine klassischen Unterrichtsmethoden wollten. »Was sind unsere Fragen?«, war der Ausgangspunkt für den Unterricht. Für mich waren die Lehrer auch menschlich große Vorbilder. Unser Geschichtslehrer sagte immer, er freue sich auf jeden Mittwoch, an dem er bei Methodos sei. Er meinte, er müsse sich in seiner Arbeit dort viel mehr selbst reflektieren, aber es gebe ihm Sicherheit, wenn er die Schüler fragen könne, was sie wollten. Auch die Lehrer mussten für die Sache brennen, denn sonderlich viel Geld haben sie von uns nicht bekommen, so dass das keine Motivation ergab.

JH Dein Buch wird vermutlich einige anregen, dieses Modell nachzumachen. Doch letztlich müssen alle für sich eine passende Form finden. Sie können sich zwar anzünden lassen von einer Idee, aber dann müssen sie selbst brennen.

CR Ja, bei einer wirklich neuen Bildungskultur geht es darum, die eigene Form zu finden! Das ist für mich auch eines der wesentlichen Themen beim Netzwerk »LebensLernOrte«, das wir gerade intensiv ausbauen. Die Orte verbinden ähnliche Ideen, aber in ihrer Ausgestaltung sind sie extrem unterschiedlich. Bei Methodos habt ihr auch eigenständig eure Rahmenbedingungen geschaffen. In aktuellen Kampagnen zur Bildung wird standardisiert. Da heißt es: »Wenn man es so und so macht, gelingt alles. Das ist die richtige Form von Bildung.« Aber so wird nur eine Schablone weitergereicht.

JH Welche persönliche Erfahrung hat dich, Christian, zu einem solchen Denken gebracht?

CR Das fing bei mir im Kindergarten an, das war der erste Waldkindergarten in Deutschland überhaupt. Wir hatten dort nicht einmal eine Hütte, es gab überhaupt kein Sitzen. Und plötzlich, von einem Tag auf den anderen, mussten wir in der Schule sitzen! Das war für mich völlig unbegreiflich und auch kaum auszuhalten in den folgenden 13 Schuljahren. Im Anschluss an die Schulzeit habe ich sehr, sehr viele Orte besucht, die mir enorm geholfen haben. Auch bestimmte Persönlichkeiten waren als Mentoren für mich wichtig. Als ich schon ein bisschen Erfahrung mit mir selbst hatte und verschiedene Situationen reflektieren konnte, entstand mehr und mehr das Gefühl: Das ist mein Selbststudium. Aber zu Beginn war das eher ein Gefühl wie ein Stolpern.

JH Wenn man stolpert, ist man etwas Unerwartetem begegnet. Solange man akribisch auf den Weg achtet, stolpert man in der Regel nicht. Nur wenn du gedanklich abschweifst, begegnet dir plötzlich das Unbekannte.

AC Für mich war Methodos nicht die bewussteste Entscheidung, die ich je getroffen habe, ich bin da auch hineingestolpert. Eine Freundin erzählte mir davon, und ich wollte es mir anschauen, aber dorthin zu wechseln, kam für mich erstmal nicht in Frage. Aber nachdem ich eine Woche probemäßig dabei war, war klar: Hier ­mache ich weiter und sonst nirgends. Das Nachdenken darüber, was mich da so begeistert, kam erst später.

JH Was muss wohl vorhanden sein, damit das Stolpern zur ­Erkenntnis führt und nicht den Bauchplatscher in der nächsten Pfütze einleitet? Manches Stolpern hat lebensprägende Bedeutung. Ich erinnere mich, wie ich eines Tages zu Beginn meines Musikstudiums in Salzburg durch die Altstadt ging und plötzlich aus einem Hof ein unglaubliches Höllengetöse hörte – irrsinnige Klänge und Töne aus tiefsten Grüften und höchsten Höhen. Das brachte mich ins Stolpern. In einem Innenhof war eine Bühne aufgebaut, und darauf standen drei Menschen und machten Musik auf abenteuerlichsten Instrumenten. Einer bediente auch einen ganz normalen Konzertflügel, das war Friedrich Gulda, aber daneben waren Paul und Limpe Fuchs auf Gießkannen, Metallstäben, großen Gestellen mit Saiten und Trommeln und allen nur erdenklichen Klangerzeu­gern unterwegs. Ich war wie vom Donner gerührt, erwachsene Menschen, von denen mindestens einer Weltrang hatte, auf einer Bühne zu erleben, wie sie in völliger Unkenntnis des nächsten Moments in experimentelle Klangerfahrung stolperten. Und das zum Gegenstand ihrer Kunst machten! Ich verstand, dass Fluxus letztlich Lebenskunst ist – das hat mich nie mehr losgelassen.

CR In Kuba hatte ich jeden Tag Gelegenheit zum Stolpern, weil ich nicht »funktionieren« und jeden Tag Dinge abarbeiten musste. Heute ist Stolpern in der Gesellschaft verpönt. Es gibt nur noch das Hetzen. In vier Wochen Stolpern und Verausgaben und Ratlosigkeit habe ich mir in Kuba manchmal auch Verzweiflung geleistet, was sehr gut war. Ich werde immer kritischer, wenn davon die Rede ist, »das Geheimnis des Gelingens« herauszufinden, so wie wir es in der Sinn-Stiftung selbst sagen. Immer nur zu schauen, wie es ­möglichst perfekt funktioniert, geht am Wesentlichen vorbei.

AC Mir wird immer wieder die Bedeutung der »Stolper-Meisterstücke« meiner Eltern für mein eigenes Leben klar. Einmal hatten wir als Familie beschlossen, nach Syrien auszuwandern, und besaßen nur noch das, was in einen Bus passte. Angekommen sind wir nie, sondern in der Türkei gelandet, aber das spielte keine Rolle. Wichtig waren der Mut und das Urvertrauen, auf so eine Reise zu gehen.

JH Solche Erfahrungen sagen: »Bitte behalte mich dein ganzes Leben lebendig!« Das sind Dinge, die nie wieder vergehen. Sie legen ein Depot in einem an, von dem man unerschöpflich zehrt. Von diesen Momenten können wir einander Geschichten erzählen, können unsere Geschichte als Gabe vorbehaltlos hergeben. Wenn jemand reif dafür ist, wird sie ansteckend wirken wie eine Grippe.

CR Indem die Geschichte erzählt oder auch einfach gelebt wird. An Alias Geschichte hat mich besonders berührt, wie wichtig in der Methodos-Gruppe die Gemeinschaft, die Beziehungen untereinander waren. Das ist etwas ganz Wesentliches: Ich erlebe den Anderen und frage mich: »Was bedeutet es für mich, dass du so lebst, wie du lebst?« Der Andere ruft Fragen in mir wach.

JH Ja. Leider ist es an der Zeit, zu schließen. Habt vielen Dank für all die Fragen, die ihr hervorgerufen habt. Es war schön, mit euch zusammen zu denken.•


Alia Ciobanu (21), Studentin der Germanistik und Philosophie in Freiburg, hat in den Jahren 2009 bis 2011 das selbstorganisierte Lernprojekt »Methodos« mitgestaltet und in diesem Rahmen Abitur gemacht. Über ihre Erfahrungen erschien 2012 ihr Buch »Revolution im Klassenzimmer – Wenn Schüler ihre eigene Schule gründen« im Herder-Verlag.
www.methodos-ev.org

Christian Rauschenfels (39), Systemischer Therapeut/Coach, Prozessbegleiter für tiergestützte Arbeit, ist Gründer von »symbiosys – lebendig lernen« und der Sinn-Stiftung, deren Vorstand er ist. Im Rahmen der Stiftung entwickelte er unter anderem das Netzwerk »LebensLernOrte« mit dem Konzept der Aktiv-Höfe für Kinder.
www.sinn-stiftung.eu
www.lebenslernorte.de

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