Holz – sonst nichts!
Mehr als Holz und einer ausgeklügelten Verarbeitung bedarf es nicht, um große und kleine, perfekt gedämmte Häuser in Stadt in Land zu bauen.
Der »Leitfaden für Gruppenwohnprojekte« möchte Menschen ansprechen, »die noch Visionen haben, die den Wert von Gemeinschaft schätzen und die einen Wert darin erkennen, dazu zu lernen.« Die Informationen und Hilfestellungen sind in fünf Phasen des gemeinschaftlichen Bauens untergliedert. Nach der Gruppenbildung geht es um Rechtsformen und Finanzierung, anschließend um die Planung und Realisierung des Gebäudes. Das Zusammenleben wird an Beispielen genossenschaftlicher Bauprojekte erläutert. Ergänzende Informationen und Adressen runden das übersichtlich gestaltete Buch ab. Der Schwerpunkt liegt auf Baugemeinschaften, in denen sich »Baufamilien« individuellen Wohnraum und zusätzliche Gemeinschaftsräume schaffen. Der Leitfaden enthält viele hilfreiche Ratschläge, die jedoch mitunter etwas bevormundend formuliert sind – so als hätten die Autorinnen wenig Vertrauen in die Entscheidungen und Selbstorganisationskräfte einer Gruppe. Der Leitfaden sollte undogmatisch und nicht als einzige Informationsquelle genutzt werden, kann aber mit dieser Einschränkung empfohlen werden.
Leitfaden für Gruppenwohnprojekte
Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V. (Hrsg.), 2015
156 Seiten
20,00 Euro
Mehr als Holz und einer ausgeklügelten Verarbeitung bedarf es nicht, um große und kleine, perfekt gedämmte Häuser in Stadt in Land zu bauen.
Inga, dieses Jahr haben wir uns beim Bauen gut kennengelernt. Darf ich dir für unsere Leserschaft ein paar Fragen stellen? Etwa wie du zum Lehm gekommen bist?Während meines Architekturstudiums an der Fachhochschule Aachen hatte ich mich an die Fersen einer begnadeten
Der Titel deines Buchs klingt, als hättest du eine Anklage gegen eine Zweiklassenmedizin verfasst. Das Gegenteil ist aber der Fall. Was meinst du mit »Klassenmedizin«, und was ist dein Anliegen?»Klassenmedizin« fordert eine positive Unterscheidung nach der