Titelthema

Starke Bündel

Eine kurze Geschichte des Strohballenbaus.von Isabell Schultz, erschienen in Ausgabe #36/2016
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Ein einzelner Strohhalm hat wenig Gewicht, wird vom Wind fortgeweht und kann alleine nicht viel bewegen. Kompakt zusammengeschnürt, ergeben Tausende von ihnen ein kraftvolles Paket, das als Dämmmaterial verwendet und – übereinander gestapelt – sogar ganze Dachkonstruktionen halten kann.
Anders als im Märchen von den drei kleinen Schweinchen, in dem der böse Wolf das Strohhaus des einen Schweinchens wegpusten kann, bietet Stroh zusammen mit einem Lehm- oder Kalkputz einen wertvollen Baustoff, der nicht nur Jahrhunderte überdauert, sondern auch lokal erhältlich und kompostierbar ist. Vorurteile, Stroh sei leicht entflammbar, könne schnell schimmeln und biete Nagetieren Unterschlupf, lassen sich durch den Verweis auf viele erfolgreiche Beispiele entkräften. Wenn einige einfache Regeln in Bezug auf Lagerung, Putz und die Dichte der Strohballen beachtet werden, kann eigentlich nichts schiefgehen.

Aus der Not entstanden: Stroh statt Holz
Alles begann in den Vereinigten Staaten, in der Sanddünenprärie von Nebraska, Ende des 19. Jahrhunderts. Im mittleren Westen war Holz Mangelware; so entstand aus der Not heraus eine alternative Hausbauweise. Als überdimensionale, lasttragende Mauer­ziegel verwendeten die Siedler Heuballen, die sie mit Lehm oder Zement verputzten. Die Bauweise verbreitete sich schnell über die Grenzen Nebraskas hinaus. So kam über die kanadisch-französischen Beziehungen der Strohballenbau Ende des 19. Jahrhunderts auch nach Frankreich. Bis in die 1940er Jahre wurden in Nordamerika Heu- und Strohballen zum Häuserbau eingesetzt. Dann machte der leichtere Zugriff auf andere, industriell hergestellte Baustoffe Stroh für Jahrzehnte unattraktiv – auch in Europa.
Erst mit der Entwicklung ökologischen Bewusstseins in den 1970er Jahren kehrte der Strohballenbau wieder in den amerikanischen Häuserbau zurück, und auch in Deutschland begann sich zu dieser Zeit ein Netz von Ökobau-Interessierten zu entwickeln. Einer von ihnen ist der Lehmbau-Pionier Burkhard Rüger, dem der Artikel »Baled Hale« (geballte Gesundheit) von Roger Welsch – veröffentlicht in dem Buch-Klassiker »Shelter« (Obdach) über Stroh als Dämm- und Baumaterial – in die Hände fiel. Begeistert experimentierte er damit, Häuser in Stroh einzuwickeln. »Ein spannendes Projekt, aber das Ergebnis war miserabel«, sagt er heute lachend. »Die Zeit war damals noch nicht reif, dass es zu einer nenneswerten Strohballenbewegung und der Verbreitung des nötigen Fachwissens gekommen wäre.« Das begann erst 20 Jahre später. Einer der Strohballenbau-Pioniere dieser Zeit ist Harald Wedig. Nach der Wende kam dem Landschaftsgärtner der Strohballenbau als Lösung gegen »Wohnraumknappheit«, die sich in vielen Köpfen der Menschen aus den alten Bundesländern verankert hatte, vor.
Gemeinsam mit jungen Schulabbrechern begann er im Jahr 1995, experimentelle Schrebergartenhütten aus Stroh zu bauen. Die Idee dazu hatte er auf einer Permakultur-Konferenz in Kopenhagen aufgeschnappt. »Man muss nicht verrückt sein, um mit Stroh zu bauen, aber man darf keine Angst davor haben, wie ein Verrückter dazustehen!«, war die Erkenntnis, die er von der Konferenz mitgebracht hatte. Er selbst sah sich vorerst jedoch nicht in der Lage, ein Wohnhaus aus Stroh größer als 25 Quadratmeter zu errichten. Im Jahr 1999 entschloss er sich schließlich zu einem Versuch und baute gemeinsam mit Lars Keller am »Nordischen Folkecenter für erneuerbare Energie« in Nordwestjütland ein erstes Wohnhaus, dessen Holzständerwerk vollständig mit Strohballen verfüllt wurde.
Strohbau-Techniken faszinierten Wedig mehr und mehr; auf Seminaren und Workshops tauschte er sich mit Gleichgesinnten aus. Einer von ihnen war David Eisenberg, der sich mit Strohballenbau in den USA bereits einen Namen gemacht hatte, unter anderem als Mitverfasser des Standardwerks »The Straw Bale House« (Das Strohballenhaus). Ihn luden Mitglieder des Ökodorfs Sieben Linden im Jahr 1999 zu einem öffentlichen Vortrag ein, an dem neben Harald Wedig auch andere Vertreterinnen und Vertreter der Strohballenbewegung teilnahmen. Die Begeisterung, die Eisenberg dort entfachen konnte, war alles andere als ein Strohfeuer. Sie sprang auch auf die damals in Sieben Linden lebende Gemeinschaft »Club 99« über, die sich das Ziel gesetzt hatte, ihren ökologischen Fußabdruck um den Faktor 10 zu minimieren. Dazu wollte sie ohne den Einsatz strombetriebener Maschinen nur mit recyceltem Material und Naturbaustoffen aus der Umgebung ein Wohnhaus entstehen lassen. Martin Stengel war einer der Bewohner; er hat sich von Anfang für das Projekt engagiert. Zusammen mit dem Architekten Dirk Scharmer setzte er sich mit den Behörden und dem Antragsverfahren für eine Baugenehmigung auseinander – ein schwieriges Unterfangen. Doch 2001 wurde ihnen schließlich eine Einzelfall­genehmigung ausgehändigt, und drei Jahre später war eines der ersten genehmigten Strohballenhäuser in Deutschland fertig­gestellt. »Ein Strohballenbau kann in einem Jahr errichtet werden, doch wir haben länger gebraucht, weil wir alles selbst gemacht haben«, erzählt Martin Stengel. »Es gab auch Schwierigkeiten. Durch zu lange Lagerung des Holzes im Wald haben wir uns den Holzbock ins Haus geholt. Daraus haben wir gelernt. Die Probleme selbst hatten nie etwas mit dem Strohballenbau an sich zu tun.«
Seit dem ersten Gebäude wurden in Sieben Linden bis heute ­bereits neun weitere auf diese Weise errichtet, jedes zweite Jahr ­eines. Dies half beträchtlich, den Weg für die Entwicklung des Strohballenbaus in Deutschland zu bahnen.

Bauen in Gemeinschaft
»Viele Hände machen der Arbeit schnell ein Ende – glückliche Häuser von gutgelaunten Strohballenbauern«, so enthusiastisch äußert sich Friederike Fuchs von der Firma »Stroh Unlimited«. Auf der Baustelle eines Strohballengebäudes spielen sich immer wieder dieselben Szenen ab: Menschen mit lehmverschmierten, lachenden Gesichtern reichen sich Ballen zu, ziehen mit dem Spanngurt Strohwände fest, streichen Lehm darüber und modellieren dabei kleine Kunstwerke. Stroh und Lehm bringen Handwerkerprofis und Laien auf Baustellen zusammen. Alle Beteiligten, ob groß oder klein, sind Teil des Ganzen, und so wird der Hausbau zum Gemeinschaftsprojekt. Auch das Ökodorf Sieben Linden lädt gerne Interessierte zu Baustellen ein und gibt Strohballenbau-Seminare.
Bauen mit Freunden und dem, was vor der Haustür zu finden ist, faszinierte auch die Mitglieder des Vereins »Landkombinat« in Gatschow am Rand der Mecklenburgischen Seenplatte. Ihr Hof ist ein Knoten im Netzwerk verschiedener Initiativen. Dort soll Raum für ein selbstbestimmtes Leben entstehen. Wibke Seifarth und ­Stefan Raabe wohnen mit ihrer kleinen Tochter dauerhaft dort, andere sind temporär vor Ort. Das alte Bauernhaus, die Scheune, Gärten und Streuobstwiesen bieten genügend Platz, um sich auszuprobieren. Inspiriert von einem ausgefallenen Strohballenhaus in der Nachbarschaft initiierten Wibke und Stefan vor knapp vier Jahren den Bau eines Gebäudes aus Stroh und recyceltem Holz. Alle Materialien kamen aus der unmittelbaren Umgebung. Per Hand wurde das Stroh auf dem Feld nebenan zusammengerecht und vom Nachbarbauern mit der Ballenpresse gezurrt.
Mit Blick auf den Garten voller selbstangebauter Früchte wirkt das fertige Haus bei meinem Besuch auf der Veranda wie ein kleiner, gemütlicher Rückzugsort. Natürlich geschwungene Holzpfosten halten das Dach, und hier und da lugt Stroh aus der Wand. Gerade diese optischen Makel geben dem Haus Persönlichkeit. Im Inneren empfängt mich eine wohlig-warme Atmosphäre, nicht zuletzt wegen des kleinen Ofens, der es schafft, alle Räume zu beheizen. Kleine Details lassen erkennen, dass viele Hände an der Fertigstellung des 35-Quadratmeter-Häuschens mitgearbeitet haben. Auf einem Workcamp halfen 2011 zehn junge Freiwillige aus aller Welt beim Bau des Fundaments, bestehend aus Feldstein und einem Minimum an Beton. Im Jahr darauf halfen vor allem Interessierte und Freunde beim Aufbau des Fachwerks und der Dämmung mit Stroh. Immerhin konnte das Gebäude in den ersten Monaten zu 80 Prozent fertiggestellt werden. Der Winter unterbrach die Bauphase, und Wibke und Stefan befiel zuweilen das Gefühl der Ungeduld, weil kaum etwas weitergehen konnte. Die gute Laune im Bauteam während der Bauphasen ließen im Sommer jedoch die Sorgen vergessen. Alle Beteiligten spürten, dass neben Stroh und Lehm auch immer mehr Liebe und Emotionen in das Bauwerk gesteckt wurden. »Es ist ein Haus, dass nicht nur einmal errichtet wurde, sondern das ständig gepflegt werden muss«, merkt Wibke an. Das erfahren sie und Stefan gerade deutlich, denn nach zwei Jahren bemerkten sie, dass sich Schädlinge im eingebauten Holz eingenistet hatten und sich durch die Dachabdeckung knabberten. Der Schaden hat auch in Gatschow nichts mit der Strohballenbauweise an sich zu tun. »In einem konventionell gebauten Haus hätten wir ihn erst sehr viel später bemerkt«, lacht Stefan. Der gelernte Werkzeugmacher hat zwar viel handwerkliche Erfahrung, dennoch meint er im Rückblick, dass es besser gewesen wäre, jemanden mit mehr Erfahrung auf der Strohbaustelle gehabt zu haben.
Das entspricht auch den langjährigen Erfahrungen von Martin Stengel aus Sieben Linden: »Ratsam ist, einen Experten hinzuzuziehen. Mindestens ein Profi sollte dabei sein, der oder die eine Baugemeinschaft anleiten kann.«

Wege zur Professionalisierung
Bereits als um die Jahrtausendwende herum die ersten Strohballen­gebäude entstanden, begannen sich die Pionierinnen und Pioniere in diesem Feld miteinander zu vernetzen. Der Austausch jeder noch so kleinen Erfahrung brachte neue Erkenntnisse. Aus einem eher lockeren Netzwerktreffen entsprang 2002 spontan die Vereinsgründung des »Fachverbands Strohballenbau Deutschland« (FASBA). Als gemeinnütziger Verein mit vielen kompetenten Fachleuten und Erfahrungsträgern konnte FASBA stark dazu beitragen, dass der Strohballenbau über seine Nische hinaus bekannt wurde. Den Vorsitz übernahm der Architekt Dirk Scharmer, damals noch mit Vereinssitz in Sieben Linden. Durch sein fachliches Wissen wurde er zunehmend zu einem der einflussreichen Motoren der Strohbaubewegung. In den Anfangsjahren herrschten, wie er sagt, eine »Guerilla-Atmosphäre« und reges Wachstum. »Es war eine wichtige Zeit, um in Schwung zu kommen.«
Genehmigungen sind in der Bürokratie des deutschen Baurechts immer ein großes Thema. Den ersten Strohballenbauern wurden große Steine in den Weg gelegt; jede Einzelfallgenehmigung verursachte große Kosten. Skepsis herrschte nicht nur bei den Beamten, sondern auch bei zahlreichen anderen Fachleuten. Die Befürchtungen, Stroh sei viel zu leicht entflammbar und nicht ausreichend gegen Feuchtigkeit geschützt, führte zu einer Reihe von Tests. Zwar lagen entsprechende Ergebnisse bereits aus anderen Ländern vor, doch das deutsche Baurecht wollte es noch einmal ganz genau wissen. Dirk Scharmer war bereits 2003 bei einem der ersten Feuerwiderstandstests dabei. Neunzig Minuten lang wurde eine mit einer fünf Zentimeter starken Lehmschicht versehene Strohballenwand ins Feuer gestellt. Das Ergebnis war besser als erwartet: Feuerwiderstandsklasse F 90, die dritthöchste. Die generelle Legalisierung von Stroh als Ausfachung eines Ständer- oder Fachwerkbaus zerstörte ein wenig Romantik: Strohballen können nun nicht mehr direkt vom Feld verbaut werden, sondern müssen vorher von der Firma Baustroh GmbH geprüft werden. Die Strohbauer vom FASBA unterstützen diese Zertifizierung; nur auf solchem Weg ließen sich Bauämter und Skeptiker überzeugen. Ein geprüfter Ballen im eigenen Haus bringe der Bauherrenschaft auch ein besseres Gefühl. Die Zertifizierung sei mit 1250 Euro zwar sehr kostspielig, doch da sie Schäden vorbeuge, lohne sich die Investition.
Anders als in der Anfangszeit steht das Selbermachen heute nicht mehr im Mittelpunkt: Firmen wie Stroh Unlimited haben sich bereits vor zehn Jahren auf Strohballenbau spezialisiert und können heute einen Hausbau vom Anfang bis zum Ende begleiten. Ein Unterschied zu konventionellen Firmen besteht jedoch noch immer: Mitarbeit ist erwünscht. So kommen auch Menschen, die nicht zur Strohballenbau-Szene gehören, mit dem Baustoff in Berührung. Ein Beispiel dafür ist das Ehepaar Schilk, das 2008 mit dem Bau des ersten zertifizierten Strohballenhauses in Mecklenburg-Vorpommern begann. Das Grund- und Dachgerüst ließen sie eine Firma bauen, den Rest erledigte ein Team aus der Nachbarschaft, angeleitet von einem Strohballenbauer aus Sieben Linden. Als die Arbeit beginnen sollte, waren kleine, rechteckig gepresste Strohballen trotz der landwirtschaftlichen Umgebung Mangelware. Über das Netzwerk des FASBA ließen sich zum Glück noch genügend auftreiben. Innerhalb von nur neun Monaten entstand so ein Haus mit 180 Quadratmetern Grundfläche und vielen technischen Details, wie Fußbodenheizung, Erdwärmespeicherung und Entlüftungsanlage. Von außen ist kaum ersichtlich, was sich im Inneren verbirgt: Es wirkt wie ein »ganz normales« Landhaus.

Höher, schneller, weiter?
Noch immer wird im Strohballenbau weiter experimentiert, zum Beispiel mit lasttragenden Wänden wie einst in Nebraska. Dazu werden Großballen eingesetzt, die das Dach ganz ohne Ständerwerk tragen können. In der Schweiz ist diese Bauweise bereits Standard, hierzulande braucht man Einzelfallgenehmigungen.
Ein neuer Trend besteht auch darin, dass ganze Wandelemen­te bereits in Hallen fertiggestellt werden, die dann im Ganzen zur Baustelle transportiert werden – so wird der Bau vom Wetter unabhängig. Den Strohballenbauern scheint es in den Fingern zu jucken. Kann es noch höher werden? Länder wie Frankreich haben es bereits vorgemacht und Strohhäuser mit bis zu acht Stockwerken genehmigt. Der Wunsch, ein Kompetenzzentrum für nachhaltiges Bauen in Verden unter anderem für den Hauptsitz von FASBA zu bauen, gab genügend Anlass, etwas Ähnliches einmal selbst zu versuchen. In der niedersächsischen Kleinstadt haben sich seit der Gründung des basis­demokratisch organisierten »Ökologischen Zentrums« Mitte der 1990er Jahre zahlreiche alternative Initiativen und Projekte eingenistet. Aus der Idee entstand ein Entwurf für das fünfgeschoßige »Norddeutsche Zentrum für Nachhaltiges Bauen« – ein Pilotprojekt, das zeigen will, wie weit Strohballenbau in Deutschland gehen kann. Die Genehmigung zu erhalten, war auch hier keine leichte Aufgabe, aber öffnete schließlich im deutschen Baurecht neue Türen für den Strohballenbau. Die Geschäftsführerin Dorothee Mix betrachtet das Projekt als großen Erfolg. »Bei dem Bau selbst gab es keine bösen Überraschungen. Das Ergebnis ist sehr gut geworden.« Für Begeisterung sorgte das fertiggestellte Gebäude auch bei den Politikern aus Verden. Die Chancen, die Bauweise auch im gesamten Landkreis zu verbreiten, stehen daher gut.
Dirk Scharmer – zunächst einer der fachlichen Träger des Baus, dann 2012 noch vor Fertigstellung im April 2015 aus dem Projekt ausgeschieden – sieht das Projekt im Nachhinein ein wenig skeptisch. Die ökologischen Vorzeigelösungen, für die der Strohballenbau in seinen Augen steht, konnten nicht in allen Bereichen vollends umgesetzt werden. So wurden zum Beispiel große Teile der Innenoberflächen mit OSB- und Gipsfaserplatten bekleidet. »Wir haben es wirklich versucht; am Ende fehlten uns Kraft, Zeit und Geld, um alles umzusetzen, was ursprünglich gewollt war«, meint er. Immerhin hat das Projekt gezeigt, dass die Strohballenbauweise auch im urbanen Raum technisch sicher funktioniert.
Knapp 20 Jahre sind seither vergangen, und der Strohballenbau ist noch immer in Bewegung. »Wir passen noch nicht ganz in die Schuhe hinein«, findet Dirk Scharmer. Dem Ziel, den Strohballenbau einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist der FASBA zwar schon nähergekommen, aber es liegt noch ein Stück Weg vor ihnen. »Der Strohballenbau müsste zum Trend werden – wie Biogemüse«, meint der Architekt. Dieses Bewusstsein zu schaffen, erfordert noch viel mehr Kommunikation: mit Bürgerinnen und Bürgern, der Politik und der Landwirtschaft. •


Isabell Schultz (27) studiert Nachhaltigkeits­geografie in Greifswald und setzt sich als geborene Münsteranerin seit Jahren ­aktiv für mehr Fahrradfreundlichkeit ein.


Ein eigenes Strohballenhaus bauen?
Fachverband: www.fasba.de
Norddeutsches Zentrum nachhaltig bauen: www.nznb.de
Landkombinat Gatschow: http://kurzlink.de/gatschow
Literatur
David A. Bainbridge: The Straw Bale House. Chelsea Green Publishing Co, 1995

Gernot Minke, ­Benjamin Krick: Der Strohballenbau. Ökobuch, 2011
Filme

Stroh im Kopf, Teil I und II, von Heidi Snel. Zu beziehen unter http://oekofilm.de/stroh-im-kopf-teil-2.phtml

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